Ein Tag im Leben von Junior Teeltspecialist Andreas Buben Alles fürs Aroma, alles für den Tross
Andreas Buben könnte genauso gut in einer hippen Agentur oder einem modernen IT-Unternehmen arbeiten. Er ist herzlich, charmant, kompetent – und hat sich in das Leben in den Niederlanden verliebt, obwohl er ursprünglich aus München kommt. Andreas ist bei Looye „Junior Teeltspecialist“ und kümmert sich um alle Belange rund um den Anbauprozess der Looye Tomaten. Eine ungewöhnliche Berufswahl für einen jungen Mann? Vielleicht. Aber Andreas weiß, warum er hier ist.
Nach der Schule hat Andreas zuerst eine Ausbildung als Landschaftsgärtner gemacht und dort seine Liebe zum Anbau von Nahrungsmitteln entdeckt. Es folgte ein Studium im Gartenbau und Business Management mit dem Schwerpunkt Gewächshausmanagement. Man spürt, dass Andreas etwas daran liegt, die Menschen zu versorgen. Man spürt auch, dass der Gemüse-Anbau für so viele Menschen ein Balanceakt zwischen Natur, Leidenschaft, Strategie und Kontrolle ist.
Sein Tag beginnt damit, all die Parameter zu überprüfen, die essenziell für die Gesundheit und den Ertrag der Tomatenpflanzen sind: Es geht vor allem um die Wasserqualität, den ph-Wert, die Mikronährstoffe. Der Wasserkreislauf bei Looye ist efficiënt und ressourcenschonend. Mittels Tröpfchenbewässerung werden die Pflanzen versorgt. Das überschüssige Wasser wird gesammelt, wieder aufbereitet und erneut dem Kreislauf zugeführt. Die einzigartige Nährstofflösung, die aus normalen Tomaten Premiumtomaten macht, ist Betriebsgeheimnis. Kein Geheimnis ist, dass Looye Tomaten außergewöhnlich gut schmecken. Dafür wurden sie schon mehrfach ausgezeichnet – eine schöne Wertschätzung für den Einsatz der Looye Mitarbeiter*innen.
Der sei nämlich immens, so Andreas. Auf die Frage, wie er Verbraucher*innen den höher angesetzten Verkaufspreis der Looye Joyn und Honigtomaten erklären würde, antwortet er: „Es steckt so wahnsinnig viel Arbeit dahinter. Die Menschen hier leisten wirklich extrem viel und gehen an ihre Grenzen – besonders im Sommer, bei Hitze.“ Looye sei ein fairer Arbeitgeber, der faire Bedingungen für seine Mitarbeiter*innen schafft. „Eine unserer größten Herausforderungen ist es, gute Arbeiter*innen zu finden und zu halten. Für eine sorgfältige und erfolgreiche Ernte braucht es Menschen, die mit der Pflanze und dem Unternehmen vertraut sind.“
Aber laufen Ernten nicht immer gleich ab? „Unsere Arbeiter*innen brauchen ein sehr gutes Auge und Gefühl für das richtige Timing, die ideale Reife und mögliche Schäden an der Frucht. Jeder Tross, so heißen die klassischen Tomatentrauben an der Pflanze, muss durchreifen. Erst bei optimaler Reife werden sie geerntet.“ Hierfür gibt es eine Farbskala, anhand derer die Punktfrucht, also die letzte Frucht am Tross, bewertet wird. Ist der Tross reif für die Ernte oder ist es noch zu früh?
Ein Erzfeind im Tomatenanbau ist der sogenannte Split. Wer selbst schon Tomaten angebaut hat, kennt das Problem: Die Tomate platzt an einer Stelle auf, es entsteht ein Riss. Dieses Phänomen kann großen Schaden verursachen. Viele Faktoren können die Ursache für solche Splits sein: sehr heiße Tage, plötzliches schlechtes Wetter, meteorologische Einflüsse, zu wenig Wasser, zu viel Feuchtigkeit… Dann gibt es spezielle Tomatenviren, die ganze Bestände zerstören können. Es gilt, resistente Rassen zu finden. All das liegt ebenfalls im Aufgabenbereich von Andreas Buben, den man oft mit der Hebebühne durch die Gewächshäuser fahren sieht. Pro Gewächshaus warten auf ihn stattliche 200 Pfade, die auf einer Länge von 60-65 Meter die vertikal angebauten Tomatenpflanzen beherbergen. „High Wire Crop“ nennt sich diese Anbauart.
Der Tag von Andreas beginnt im Gewächshaus, endet aber oft am Computer: Klima, Temperatur, Feuchtigkeit, Lichteinfall… Alle möglichen Faktoren wirken auf die Tomatenpflanzen ein. Damit eine Tomate wirklich als Premiumtomate verkauft werden kann, muss ein bestimmter Score erzielt werden. Daran werden alle Betriebe bei Looye gemessen. Jeden Freitag kommt ein Advisor vorbei, Parameter und Messergebnisse werden analysiert und besprochen, die Strategie für die nächste Woche wird festgelegt.
Warum hat sich Andreas für die Arbeit bei Looye entschieden? „Das Produkt ist spannend, die Mitarbeiter*innen sind toll. Bei uns liegt der Fokus wirklich auf dem Geschmack und der Trossqualität. Das ist etwas Besonderes. Die ganze Strategie zielt auf die Entwicklung des Geschmacks ab. Dieser entwickelt sich von Woche zu Woche. Es ist faszinierend, wie sich der Geschmack der Tomaten innerhalb von einer Woche verändern kann.“ Wenn er sich für eine der beiden Looye Premiumtomaten entscheiden müsste, wäre es die Joyn Tomate. „Ich mag größere Tomaten lieber.“
Warum hat sich Andreas für die Arbeit bei Looye entschieden? „Das Produkt ist spannend, die Mitarbeiter*innen sind toll. Bei uns liegt der Fokus wirklich auf dem Geschmack und der Trossqualität. Das ist etwas Besonderes. Die ganze Strategie zielt auf die Entwicklung des Geschmacks ab. Dieser entwickelt sich von Woche zu Woche. Es ist faszinierend, wie sich der Geschmack der Tomaten innerhalb von einer Woche verändern kann.“ Wenn er sich für eine der beiden Looye Premiumtomaten entscheiden müsste, wäre es die Joyn Tomate. „Ich mag größere Tomaten lieber.“
Freitags, zum Ende einer Arbeitswoche, bekommen alle Looye Mitarbeiter*innen Tomaten für Zuhause. Dann leitet Andreas das Wochenende mit seinem Lieblings-Tomatengericht ein: Shakshuka.
Danke für das interessante Gespräch, lieber Andreas! Wir wünschen dir weiterhin viel Freude und Erfolg bei deiner Arbeit!