Immer schön cool bleibenEinfrieren

Vorausschauend und nachhaltig gegen Foodwaste und für haltbaren Genuss

Die Tiefkühltruhe hat zwar manchmal einen schlechten Ruf, wird aber definitiv unterschätzt. Sie ist nämlich ein regelrechter Alltagsheld. Sie rettet dich, wenn der Kühlschrank gähnend leer ist, dein Lieblingsgemüse gerade keine Saison hat oder du einfach keine Lust auf Einkaufen hast. Wichtig: Einfrieren ist nicht gleich Einfrieren. Wenn du ein paar Dinge beachtest, bewahrst du Frische, Aroma und Nährstoffe fast wie direkt vom Feld. Zeit also, das kleine Einmaleins des Einfrierens zu lernen.

Tiefkühlen wie die Profis
Auf ein paar Dinge kommt es an, wenn du die Meisterschaft über deine Tiefkühltruhe erlangen möchtest, Die ideale Lagertemperatur beträgt minus 18 Grad, um Vitamine zu erhalten und Stromkosten nicht in die Höhe zu treiben. Ordnung ist die halbe Miete – dazu gehört regelmäßiges Abtauen genauso wie luftdichte Verpackungen und hilfreiche Beschriftungen mit Inhalt und Einfrierdatum. Dann gilt immer: erst abkühlen, dann einfrieren sowie schnell einfrieren und langsam auftauen. So sicherst du Qualität, Textur und Geschmack der eingefrorenen Lebensmittel. 

Wenn du frisches Gemüse einfrieren möchtest, gehört das Waschen, Portionieren und Blanchieren (zum Beispiel bei Brokkoli, Spinat oder Blumenkohl, um Mikroorganismen abzutöten) dazu. Kurz ins heiße Wasser, dann ins Eisbad – das tötet Keime ab und hält die Farbe frisch. Pilze, Zucchini, Meerrettich, Paprika oder Möhren dürfen dagegen direkt in den Froster hüpfen.

Was kannst du einfrieren, was nicht?
Grundsätzlich könenn wirklich viele Lebenmittel in die Tiefkühltruhe. Salate, rohe Kartoffeln, Eier, Frisch- und Weichkäse sowie sehr wasserreiches Obst und Gemüse eignet sich allerdings in unverarbeiteter Form nicht.

Lebensmittel - Haltbarkeit
Fleisch & Fisch 3–12 Monate
Gemüse 6–12 Monate
Obst 8–12 Monate
Wurst 1–6 Monate
Brot & Gebäck 1–3 Monate
Milchprodukte 2–6 Monate
Fertiggerichte 1–3 Monate

Lust, die Ära des genussvollen Einfrierens mit einer kleinen Tomatenköstlichkeit einzuleiten? Dann solltest du unbedingt unser Rezept für Tomaten-Granita ausprobieren!

Tomaten-Granita mit Thai-Basilikum & Agave
Granita ist ein halbgefrorenes Dessert, das im Gegensatz zu anderen Eissorten superleicht zuzubereiten ist. Hier bekommt die Nachspeise einen besonderen Touch, da wir eine Granita auf Tomatenbasis kreieren. So bekommst du ein leicht süßes Dessert, das sich aber auch super als „Gaumenreiniger” zwischen den Gängen eignet. Sehr erfrischend, leicht süß – und mit ein paar Körnern grobem Meersalz als Garnierung hebst du den reinen Tomatengeschmack wunderbar hervor. 

Zutaten:

  • 800 g Joyn-Tomaten
  • 15 g Thai-Basilikum, plus etwas mehr als Garnierung
  • 75 ml Agavensirup
  • Abrieb und Saft einer halben Zitrone
  • Grobes Meersalz (als Garnierung)
Vriezen (DE copy volgt later)

Zubereitung:
Die Tomaten vierteln und das Thai-Basilikum zupfen. Alle Zutaten in einem Mixer glatt pürieren. Durch ein Sieb gießen und die Flüssigkeit auffangen. Mit einem Kochlöffel den gesamten Saft durch das Sieb drücken. Das übrig gebliebene Fruchtfleisch wegwerfen. 

Die Mischung in eine flache Schale gießen und in den Gefrierschrank stellen. Nach einer Stunde aus dem Tiefkühler nehmen und mit einer Gabel über die Oberfläche kratzen, damit sich feine Kristalle lösen. Ggfs. die Schale wieder in den Gefrierschrank stellen und alle halbe Stunde wiederholen, bis die ganze Schale gerieben ist. 

Serviere die Granita in Eisschalen oder Schälchen, streue ein paar Körner grobes Meersalz darüber und garniere sie mit dem restlichen Thai-Basilikum. 

Tipps:

  1. Die Zeiten zwischen dem Abkratzen müssen nicht ganz genau eingehalten werden, aber warte nicht zu lange, da sonst alles gefroren ist und sich nicht mehr gut abkratzen lässt.
  2. Du kannst Rum oder Wodka zur Mischung hinzufügen, um ein Cocktail-Dessert zu machen.
  3. Du kannst auch andere frische Kräuter anstelle von Thai-Basilikum verwenden.
     

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